Ursprünglich hat Sebastian Honings Bankkaufmann gelernt. Er wollte aber seine Fähigkeiten für einen besseren Zweck einsetzen. Nun begleitet er junge Menschen durch ihren Freiwilligendienst:
„Zunächst habe ich Bankkaufmann gelernt und als Sachbearbeiter in der Wertpapierabteilung einer internationalen Bank gearbeitet. Doch zufrieden machte mich das nicht wirklich. Ich wollte meine in der Ausbildung gelernten Fähigkeiten für einen besseren Zweck einsetzen, als für die Gewinnmaximierung einer Bank. Also entschloss ich mich, den Anzug an den Nagel zu hängen und etwas anderes zu machen. Dass ich dabei sogar komplett die Seiten wechsele und nun bei einem Wohlfahrtsverband arbeite, der in der Arbeiterbewegung verwurzelt ist, hatte ich mir damals zwar erhofft, aber nicht unbedingt dran geglaubt. Doch es hat funktioniert.
Am 1. Oktober 2017 konnte ich meinen Wechsel vollziehen und beim AWO Bezirksverband Niederrhein anfangen. Seitdem arbeite ich in der Abteilung Freiwilligendienste. Hier fallen zwar beispielsweise durch Fahrtkostenabrechnungen, Controlling und Bescheinigungen auch viele allgemeine Verwaltungsaufgaben an, aber ich habe dafür auch engen Kontakt zu jungen Menschen, die die Welt ähnlich sehen wie ich.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig die richtige Berufswahl für den eigenen Lebensweg ist. Nun kann ich selbst junge Menschen bei ihren Freiwilligendiensten in der wichtigen Orientierungsphase zum Einstieg in das Berufsleben begleiten. Zudem eröffnet der Freiwilligendienst auch neue Horizonte für viele und einen Blick in die tolle Welt der sozialen Arbeit. So können wir nicht nur die Wertschätzung der sozialen Berufe steigern, sondern können unseren eigenen Beitrag dazu leisten, dem Fachkräftemangel im sozialen Sektor entgegenzutreten.
Damit das alles reibungslos für die jungen Menschen funktioniert, arbeiten wir im Hintergrund eng mit den Einrichtungen des Bezirksverbandes und den Kreisverbänden zusammen, um die aktuellen Freiwilligen gut zu betreuen und neue Freiwillige für unsere Dienste und Einrichtungen zu gewinnen. Denn das der Dienst bei der AWO Spaß macht, ist mehr als ein Gerücht. Es spricht sich bei den jungen Menschen am Niederrhein rum. Darum kommen sie gerne zur AWO. Und sie treffen dann bei uns auf ein engagiertes, junges, tolles Team, dass alles macht, um ihnen eine schöne Zeit zu ermöglichen. Denn das betrachten wir als Selbstverständlichkeit für junge Menschen, die sich selbst verpflichten, freiwillig etwas für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft zu tun. “