Bereits von Kindesbeinen an hat die AWO Michael Rosellen bewegt. Heute bewegt er die AWO als Abteilungsleiter Behindertenhilfe und für Projekt- und Fördermittel:
"Dass ich den Weg zur AWO fand, habe ich meinen Eltern zu verdanken: Als Steppke ermöglichten sie mir eine Stadtranderholung mit der AWO. Das, was man mit der AWO erleben und gestalten kann, zog mich direkt in den Bann und lässt mich bis heute nicht mehr los.
Was als Ferienbetreuung begann, mündete recht schnell in ehrenamtlichem Engagement für diesen traditionsreichen Wohlfahrtsverband. Mehr als die Hälfte meines bisherigen Lebens habe ich dabei in den Dienst des AWO Jugendwerks gestellt. Von der lokalen Ebene in Dormagen Zons über das Bezirks- hin zum Landesjugendwerk bis zum Bundesvorstand des Jugendwerks habe ich alle Mitwirkungs- und Gestaltungsebenen kennen lernen dürfen. Dabei ging es nicht nur darum, zum Beispiel den Umzug des Bundesjugendwerks von Bonn nach Berlin zu organisieren und an den Grundsatzbeschlüssen zur Verbandspolitik mitzuarbeiten, sondern auch Ferienfreizeiten zu organisieren, politische Bildung anzubieten und last but not least den Austausch mit Israel zu gestalten. Ausgeschieden bin ich dort dann mit der Altersgrenze von 30 Jahren als Bundesvorsitzender.
Über dieses Engagement lernte ich natürlich auch den AWO Bezirksverband Niederrhein kennen, dessen Vorstand ich von 2003 bis 2015 angehörte – zuletzt sogar als stellvertretender Bezirksvorsitzender.
Dieses Engagement endete aufgrund meiner zweiten Leidenschaft: die Eingliederungshilfe. Konnte ich zunächst mein Ehrenamt mit meinen Tätigkeiten in einem Wohnhaus der Lebenshilfe und später als Einrichtungsleitung bei der evangelischen Stiftung Hephata gut miteinander vereinbaren, bekam ich 2015 das Angebot, als Abteilungsleiter Behindertenhilfe beim AWO Bezirksverband Niederrhein tätig sein zu können. Die Option, meine berufliche Profession in und mit der AWO zu verbinden, veranlasste mich dann schweren Herzens dazu, meine ehrenamtlichen Aufgaben im Bezirks- und Bundesverband niederzulegen. Dass ich mich seitdem aber im Namen der AWO um die soziale Inklusion von Menschen mit Behinderung kümmern darf, kompensiert diesen 'Verlust' dann doch. Und Menschen darin zu unterstützen, ihr Leben weitgehend selbstständig und selbstverantwortlich gestalten zu können, ist auch Teil der AWO-DNA.
Dennoch lässt mich das ehrenamtliche Engagement in der AWO nicht los. Darum bringe ich mich in den Vorstand der AWO im Rhein-Kreis-Neuss ein und bin Mitglied der AWO Bundeskommission "Junge Menschen aktiv in der AWO". Und ganz nebenbei schaue ich schon jetzt nach AWO Ferienfreizeiten für meine Kinder ..."