In regelmäßigen Rhythmen bietet das Lore-Agnes-Haus verschiedenen Frauengruppen den Raum, um über Schwangerschaft, Geburt, Verhütung, Erziehung und kindliche Entwicklung zu sprechen. Es geht aber genauso um Wünsche und Träume, Gesundheit, das Leben in Deutschland und soziale Absicherung. Wo so viel Gemeinschaft entsteht und gemeinsam Sehnsüchte und Ängste geteilt werden, muss auch mal zusammen gefeiert werden. Und das ist nun auch endlich wieder möglich.
So kamen letzten Freitag 17 Frauen, die Farsi und Dari sprechen und seit der letzten Migrationsbewegung durch das LAH und Ehrenamtliche betreut werden, zu Pizza, selbstgemachten Salaten und Süßem zusammen, um endlich mal wieder gemeinsam zu feiern und vor allem zu tanzen. Das sogar in traditionellen Kleidern aus der Heimat. Die gemeinsame Ausgelassenheit empfanden die Teilnehmenden als so bereichernd, dass direkt Pläne geschmiedet wurden, die durch die Pandemie aus dem Rhythmus geratenen Präsenztreffen nun wieder zu beleben, um weiterhin Beratungen zu erhalten und sich auszutauschen.
Ebenso in Präsenz aktiv wurde wieder die Sorani sprechende Frauengruppe, von Frauen, die aus dem Nordirak geflüchtet sind und durch das LAH in Essen Unterstützung gefunden haben. Bereits in der Vorweihnachtszeit äußerten sie den Wunsch, einmal in einem Restaurant frühstücken zu gehen und sich dort ebenso verwöhnen wie bewirten zu lassen. Denn ob ihres unsicheren Aufenthaltsstatus haben diese Frauen keine Gewissheit, ob sie überhaupt und wie lange sie noch in Deutschland bleiben können. Insofern war es keine Frage des Obs, sondern nur der Zeit, bis die Mitarbeitenden des LAH den Wunsch der Frauengruppe erfüllen konnten. Dank der Spenden aus dem Lore-hilft-Fonds konnten diese Frauen nun zum Frühstück in ein Krayer Restaurant eingeladen werden und sich dort mit allerlei Frühstücksleckereien rundum wohlfühlen.
Um das Engagement für Frauen in Not - wie zum Beispiel geflüchtete Frauen - aufrecht erhalten zu können, braucht das LAH auch weiterhin finanzielle Unterstützung im Hilfsfonds „Lore hilft“. Auch kleine Beträge können dabei große Wirkung erzielen.
Jede Spende ist steuerlich absetzbar. Auf Wunsch wird die Zuwendung bestätigt. Beträge unter 200 € werden allerdings i.d.R. vom Finanzamt schon per Einzahlungsbeleg und Kontoauszug anerkannt.
Verwendungszweck: „Frauen in Not“
Bankverbindung:
Sparkasse Essen
IBAN DE25 3605 0105 0000 2168 20
BIC SPESDE3EXXX