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21 20 9. WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN: Literaturtipps zum Thema rassismuskritische Haltung und Reflexion von weißen Privilegien: Deutschland schwarz weiss. Der alltägliche Rassismus. Noah Sow: (C. Bertelsmann) Eure Heimat ist unser Albtraum. Fatma Aydemir/Hengameh Yaghoobifarah (Hrsg.): (Ullstein) Exit RACISM- rassismuskritisch denken lernen. Tupoka Ogette: (Unrast), www. Exitracism.de Mythen Masken Subjekte. Kritische Weißseinsforschung in Deutschland. Maureen Maisha Eggers/Grada Kilomba/Peggy Piesche/ Susan Arndt: (Unrast) Was weisse Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten. Alice Hasters: (hanserblau) Informationen zu FGM_C: www.kutairi.de Bildungsportal KUTAIRI. NRW kämpft gegen Mädchenbeschneidung. www.netzwerk-integra.de/startseite/studie-fgm/ Eine empirische Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland. Daten-Zusammenhänge-Perspektiven, Czelinski/ Ihring et al: Freiburg 2017 www.netzwerk-integra.de Netzwerk gegen weibliche Genitalverstümmelung. www.stop-mutilation.org Stop mutilation e.V.: Verein gegen die Beschneidung von Mädchen in Europa und Afrika. www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/female- genital-mutilation World Health Organisation (WHO). IMMER auf Augenhöhe beraten und die Perspektiven der Betroffenen mit einbeziehen: die Ratsuchenden sind Expert*innen für ihre Lebens­ realitäten. Nicht alle von FGM_C betroffenen Frauen* leiden darunter. Betroffene Frauen* nicht als „Opfer“ stigmatisieren. Nichts ohne Rückspra­ che oder über den Kopf der Betroffenen hinweg unternehmen. In Gesprä­ chen/Beratungen immer die Begriffe der Betroffenen nutzen/ aufgreifen. In der Beratung konkrete Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen* anbieten. Zum Beispiel über die Themen Narbenbehandlung, Re­ konstruktion, Geburtsvorbereitung, Therapiemöglichkeiten (z. B. bei Orgasmusstörungen) oder Vaginismus reden. Beratung für Jungen*, Männer* und Paare anbieten, um über die Folgen von FGM_C zu informieren. Lernen, mit der eigenen Betroffenheit umzugehen, aufkommende Gefühle zu reflektieren und nicht die Ratsuchende damit zu überrollen. Auf die eigene Selbstfürsorge achten! Austausch mit anderen Fachkräften suchen, gegebenenfalls Fachbera­ tung oder Supervision in Anspruch nehmen. Kommunal vernetzen, sich über FGM_C informieren. Als selbst betroffene Fachkraft/Unterstützer*in/ Sprach- und Kultur­ mittler*in auf die eigenen Grenzen achten, sich Verbündete* und sichere Räume suchen, in denen die eigene Betroffenheit gut aufgehoben ist. Und: Selbstfürsorge! Auseinandersetzung mit strukturellem Rassismus, alltäglichen Diskrimi­ nierungserfahrungen betroffener Frauen*, eigenen ( weißen ) Privilegien und Machtverhältnissen ist unabdingbar in der Arbeit mit betroffenen Frauen*! 10. TIPPS FÜR DIE PRAXIS:

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