Abschlussbericht_Digitalisierung
PRAXISTIPPS Der Co-Innovationspartner sollte Erfah- rung oder Verständnis für die besonderen Bedingungen im Bereich der Wohlfahrt mitbringen. Ideen für neue Produkte / Ergänzungen bewährter Produkte sollten aus der Praxis heraus entwickelt werden. Eine Bedarfs- erfassung muss vor der Lösung stehen. Rollen, Aufgaben und Erwartungen zwischen den Partnern sollten von vorne- herein klar definiert sein. Ein Glossar, in dem relevante Fachbe- griffe aus beiden Welten erklärt werden, stellt die gute Verständigung zwischen den Partnern sicher. Workshops, Entwicklungsschleifen und Feedbackrunden müssen gut koordi- niert werden. Der Co-Innovationsprozess braucht viel Zeit, die eingeplant werden muss. Die Partizipation Mitarbeitender und Kund*innen s ollte seitens der sozialen Organisation aktiv gesteuert und begleitet werden. Regeltermine helfen, den Prozess intern zu reflektieren, Feedback einzuholen und an das Start-Up zurückzumelden. Eine direkte Befragung von Nutzer*in- nen durch (ihnen vertraute) Mitarbeitende kann je nach Zielgruppe sinnvoll sein. Sozialarbeitende stellen dann die Schnitt- stelle zum Start-Up dar. Auch für die Einführung entwickelter Produkte und Dienstleistungen muss Zeit eingeplant werden. Die Notwendigkeit von Erklärung, Anleitung und Fortbildung sollte mitgedacht und entsprechende Ressourcen eingeplant werden. PRAXISTIPPS Für die Miniworkshops braucht es einen regelmäßigen 15-minütigen Termin. Ein gleichbleibender Zugangslink kann via Mail oder über Aushänge in der Organisation geteilt werden. Natürlich sind je nach Möglichkeit und Organisa- tionsstruktur auch Präsenzworkshops möglich. Ideal ist, wenn zwei bis drei Perso- nen die Tricks & Tools Miniworkshops abwechselnd (oder gemeinsam) hosten. Gerade bei regelmäßigen Terminen ist so gewährleistet, dass sie durchgängig statt- finden können. Wir haben eine digitale Pinnwand erstellt, um unser aktuelles Miniwork- shop-Programm laufend transparent zu machen und die Themen der einzelnen Termine anzukündigen. Hier war auch der gleichbleibende Zugangslink hinterlegt. Eine Anmeldung zu den Miniworkshops war nicht nötig. So konnten Kolleg*innen spontan dazu kommen. Gleichzeitig redu- zierte sich der Verwaltungsaufwand. Materialien zu den Miniworkshops haben wir in einem Miniworkshop-Archiv hinterlegt. Hier finden sich kurze Erklär- videos, PDF-Anleitungen und weiterfüh- rende Links zu den behandelten Themen, so dass sie Kolleg*innen flexibel zur Verfügung stehen. …………………………………………………… Eingesetzte Tools taskcards.de: Digitale Pinnwand mit Programm & Zugangslinks / als Archiv mit weiterführenden Infos & Anleitungen MS Teams: Online-Besprechungsraum kurzelinks.de: Kurz-Link zur Pinnwand canva.com: W erbematerialien, z.B. Aushänge, Video- / PDF Anleitungen audacity.de: Tonspur für Video-Anleitungen screenpal.com: Mitschnitte für Video-Anleitungen FORMATE MINIWORKSHOPS Beschreibung & Zielsetzung Die Digitalisierung bringt viele Möglichkei- ten und Herausforderungen mit sich. Offene Miniworkshops bieten eine niedrigschwellige Möglichkeit, sich als Kollegium der Vielfalt an Fragen und Themen Schritt für Schritt zu nähern. Durch ihre Kürze - jeweils 15 Minu- ten - lassen sie sich gut in den Arbeitsalltag integrieren. MINIWORKSHOP-REIHE „TRICKS & TOOLS“ Im Verlauf unseres Projektes zeigte sich, dass die Inhalte, die auf der Spiel- und Lern-Platt- form vermittelt wurden, einer Übersetzung in den konkreten Arbeitsalltag unserer Mitarbei- tenden bedurften. Immer wieder meldeten Kolleg*innen zurück, dass nicht alle Szenarien auf der Plattform einen direkten Bezug zur täglichen Arbeitspraxis abbilden. Eine Verbin- dung zwischen zum Beispiel Programmierung, IT-Sicherheit, Kommunikation, Kollaboration und der direkten Praxis der sozialen Arbeit konnte nicht von allen Kolleg*innen unmittelbar herge- stellt werden. Als Reaktion hierauf formulierten wir zunächst in einem begleitenden Newslet- ter, Anknüpfungspunkte zwischen den auf der Plattform behandelten Kompetenzen aus dem DigComp 2.1. und den alltäglichen Aufgaben von Kolleg*innen. Ergänzend boten wir Anleitungen und kurze Workshops an, die vom Kollegium positiv aufgenommen wurden. Die Themen der Miniworkshops waren vielfältig: „Nützli- che Shortkeys bei Windows“, „Passwörter sicher wählen und managen“, „Unbewusste Vorurteile („Biases“) in der online Recherche“, „Dokumente barrierefreier gestalten“, „Live-online-Umfra- gen durchführen“ sind nur einige Beispiele. Miniworkshops, die basale Anwendungskompe- tenzen vermitteln, wurden vor allem auch von Kolleg*innen, die sich als weniger digital affin und geübt einschätzen, besucht. Miniworkshops zu neueren Tools (z.B. Chat GPT) oder zu digi- talpolitischen Themen wie Barrierefreiheit oder Biases in der online-Recherche, fanden eine breitere Teilnehmer*innenschaft. Weiterführende Links • Mehr Infos zur Sommerberg-App: www.awo-der-sommerberg.de/aktuell/2024-01/ fit-fuer-die-zukunft-digitalisierung-am- sommerberg • Mehr Infos zum Barcamp des Digitalisierungs- und Innovationsnetzwerkes der AWO (DNA): dna.awo.org/ 14 15
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