Abschlussbericht_Digitalisierung

Um unser Vorgehen und die Resultate zu illus- trieren, möchten wir hier exemplarisch auf die Gestaltung von drei Episoden des AWO digital- check eingehen: Episode „Digitale Selbstverteidigung“ DigComp 2.1. Kompetenzbereich „Schutz und Sicherheit“ Das Szenario „In Diskussionen auf Social Media hast Du einige unschöne Situationen mitbekommen, in denen Personen massiv beleidigt wurden. Daraufhin bist Du sprachlos, fühlst Dich hilflos und auch etwas wütend. Weil Du diese Emotionen nicht loslassen kannst, entscheidest Du Dich, Dich zum Thema „digitale Gewalt“ schlau zu machen und besuchst einen Workshop mit dem Titel ‚Digitale Selbstverteidigung‘“. Die Inhalte Die zu diesem Szenario hinterlegten Quizfragen beziehen sich auf die besonderen Merkma- le digitaler Gewalt, hilfreiche Maßnahmen für Betroffene, Maßnahmen zur sicheren Nutzung von Smartphones, den Schutz sensibler persön- licher Daten sowie die Definition sensibler Daten im Kontext digitale Gewalt. Hier werden die DigComp 2.1. Einzelkompetenzen „Schutz der Hardware“, „Datenschutz und Privatsphäre“ sowie „Gesunder Umgang mit digitalen Tools“ gemessen. Die mit den Fragen verknüpften Lernziele  Ich weiß, was die besonderen Risiken digitaler Gewalt sind.  Ich weiß, wie ich mit Cybermobbing umgehen kann.  Ich weiß, wie ich mein Smartphone schütze.  Ich beherrsche den sicheren Umgang mit persönlichen Daten.  Ich weiß, was sensible Daten sind. Wissen zu diesen Fragen ist nicht nur bei der privaten Nutzung von Smartphones und Social Media relevant. In der Beratung von Frauen und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind Mitarbeitende beispielsweise immer wieder mit dem Thema „digitale Gewalt“ konfrontiert. Insofern hat Wissen hierzu eine unmittelba- re Relevanz für die Praxis. Passend zu dieser Episode wurden Miniworkshops zu den Themen „Google Privatsphäre Einstellungen“ sowie „Passwörter und Passwortmanager“ angeboten. In den weiterführenden Informationen verwiesen wir zum Beispiel auf die Seite des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen, auf der auch Informatio- nen zum Thema digitale Gewalt bereitgestellt werden und auf relevante Seiten des bff: Frauen gegen Gewalt e.V., die hilfreiche Maßnahmen und Anleitungen zum Sicheren Umgang mit dem Smartphone bieten. Auch die Seite Deutschland sicher im Netz ist mit einem Artikel zum Thema Schutz von Privatsphäre und Daten verlinkt. Hier wurden also insbesondere renommierte Quellen berücksichtigt, die zum Beispiel durch öffentliche Förderung (hier: BMFSJ & BMI) in der Lage sind finanziell unabhängig zu agie- ren und entsprechend Inhalte im Interesse von Bürger*innen, beziehungsweise Verbraucher*in- nen zur Verfügung zu stellen. Insofern waren wir hier – wie bei allen Episoden - bemüht, bei der Bereitstellung von Informationen, im Sinne digitaler Kompetenz im Bereich Informa- tions- und Datenkompetenz mit gutem Beispiel voranzugehen. Episode „Social Media für die Kita“ DigComp 2.1. Kompetenzbereich „Digitale Kommunikation und Kollaboration“ Das Szenario „Als Kita und Familienzentrum habt ihr entschieden, einen Social-Media-Account zu erstellen, um für die Menschen im Stadtteil präsenter zu werden. Du bist die projektverant- wortliche Person und sollst die Einführung des Accounts vorantreiben.“ Die Inhalte Die zu dem Szenario hinterlegten Quizfragen beziehen sich auf die Nutzungsbedingungen von Social-Media, den Nutzen von Social-Media für soziale Einrichtungen, die Beachtung von Persönlichkeitsrechten und Urheberrechten, die zielgruppengerechte Ansprache von Nutzer*in- nen sowie das Management von Kommenta- ren. Gemessen werden die Kompetenzen der Teilnehmenden in Bezug auf die DigComp 2.1. Einzelkompetenzen „Teilen von Informationen und Inhalten mittels digitaler Technologie“ sowie „Netiquette“. Die mit den Fragen verknüpften Lernziele  Ich kenne die Bedingungen für die Nutzung von Social-Media Diensten.  I ch kenne die Nutzungsmöglichkeiten von Social-Media.  Ich erkenne sensible Inhalte.  Ich kann einen Social-Media Post gestalten.  Ich kann Kommentare in Social-Media Platt- formen steuern. Auch wenn wir hier das Arbeitsfeld Kita als Aufhänger für unser Szenario genommen haben, sind die Inhalte der Episode in andere Arbeits- felder, für die eine Social-Media-Präsenz in Frage kommt, unmittelbar übertragbar. Der zur Episode angebotene Miniworkshop drehte sich rund um Wissen und Hinweisen zu Bildrechten & Social-Media. Neben unterschiedlichen Lizenz- modellen und Bedingungen für die Nutzung von Bildern, wurden Bildportale vorgestellt, die frei nutzbare Bilddateien zur Verfügung stellen. Auch für Kolleg*innen, die nicht selbst Social Media- Accounts betreuen, aber beispielsweise Öffent- lichkeitsarbeit für ihre Angebote und Projekte betreiben, sind diese Hinweise relevant. In den weiterführenden Informationen zu den Quizfragen haben wir Informationen bereit- gestellt, die sich speziell auf die Nutzung von Social-Media im Kontext der Wohlfahrt bezie- hen und zum Beispiel Quellen wie den Blog von „Sozial-PR“ verlinkt, auf dem es unterschied- liche Einträge zum Thema Social-Media in der Wohlfahrt gibt. Auch der „Webzeug-Koffer“ und die „Social-Media-Tipps“ des Paritätischen Gesamtverbandes liefern passgenaue Infor- mationen für die Nutzung von Social-Media in sozialen Organisationen. 10 11

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