Bericht zur Bezirkskonferenz 20024

Darum begleitet uns der Kampf für die auskömmliche Finanzierung unserer Dienste und Einrichtungen weiter. In den kommenden Haushaltsentwürfen muss sich der Gesetzgeber auf Bundes- und Landesebene zum Erhalt der öffentlichen Daseinsvorsorge bekennen. AWO NIEDERRHEIN DIGITAL GECHECKT! Intensiv widmete sich der AWO Bezirksverband Niederrhein in den letzten Jahren der Frage, wie die Möglichkeiten der Digitalisierung für die eigene Arbeit genutzt werden und Mitarbeitende dabei entlastet und mitgenommen werden können. Gefördert aus Mitteln der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW wurde ein AWO Digitalcheck für Mitarbeitende des Bezirksverbands und der Kreisverbände durchgeführt. Die Ergebnisse aus dem AWO digitalcheck halfen dem Projektteam herauszufinden, wo die AWO am Niederrhein in Sachen Digitalisierung steht. So konnte es gelingen, im Anschluss passgenaue Maßnahmen und Fortbildungsformate zu entwickeln, von der alle Mitarbeitenden der Arbeiterwohlfahrt am Niederrhein profitieren. Profitieren konnten die Mitarbeitenden auch von Miniworkshops im Rahmen eines Modellprojekts, das Stretch & RelaxHinweise während der PC-Arbeit vermittelte und Tricks zu digitalen Tools für den Arbeitsalltag mit auf den Weg gab. Insgesamt fanden mehr als 60 solcher Workshops mit insgesamt fast 500 Teilnehmenden statt. Angesichts dieser Digitalisierungskompetenz war es für die AWO am Niederrhein selbstverständlich, sich auch aktiv an der Umsetzung und Realisierung des ersten AWO Social Hackathon zu beteiligen und diesen mitzugestalten. Hier erarbeiteten Studierende Lösungen für Fragestellungen, welche die Sozialverbände täglich bewegen, und zwar in den Themenbereichen Inklusion & Integration, Arbeitswelt und (soziale) Nachhaltigkeit. MEHR ALS NUR EIN PLUS AUF DEM GEHALTSKONTO Für die knapp 2.000 Beschäftigten des AWO Bezirksverbandes und der AWO Seniorendienste Niederrhein konnten zwei Tarifabschlüsse in den zurück liegenden vier Jahren erzielt werden. Mit dem Tarifabschluss 2021 wurden die Entgelte um 3,8 Prozent erhöht und deutliche Verbesserungen bei den Zulagen erzielt. Zudem wurde die tarifliche Möglichkeit geschaffen, den Beschäftigten das Jobradleasing im Wege der Entgeltumwandlung anzubieten. Der Tarifabschluss 2023 schöpft nicht nur die Auszahlungsmöglichkeit der gesetzlich zulässigen Höchstgrenze der Inflationsausgleichsprämie aus, sondern erhöht zudem die Entgelte der Beschäftigten um pauschal 200 Euro in jeder Entgeltgruppe zzgl. einer weiteren Steigerung in Höhe von 5,5% und damit im Durchschnitt von rund 11,5%. Für dienstplanorganisierte Einrichtungen wurde eine Prämie für die aus dem Frei kommenden Mitarbeitenden vereinbart. Die Mitarbeitenden in den Sozial- und Erziehungsberufen erhalten eine Zulage zu ihren Tabellenentgelten. Außerdem profitieren alle Beschäftigten ab 2024 dauerhaft von einem Regenerationstag im Wege der Gesundheitsvorsorge pro Jahr. Neben dieser Aufwertung der Arbeit für die AWO verhandeln wir weiter mit den Gewerkschaften, um die Arbeit unserer Beschäftigten zu würdigen. 67

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