Bericht zur Bezirkskonferenz 20024

ES GEHT UM DIE ZUKUNFT DER ÖFFENTLICHEN DASEINSVORSORGE Es war eine der größten Demonstrationen, die der NRWLandtag gesehen hat. Friedlich und bunt haben gut 25.000 Menschen, darunter auch rund 3.000 Mitarbeitende und Ehrenamtliche der AWO am Niederrhein, im Oktober 2023 das unüberhörbare Zeichen an die Politik gesendet, dass es so nicht weitergehen kann und die soziale Arbeit auskömmlich finanziert werden muss. Denn die soziale Infrastruktur steht an einem Kipppunkt: Reduzierung von Öffnungszeiten, Schließung von Angeboten und drohende Insolvenzen prägen den Alltag in der Freien Wohlfahrtspflege. Und dabei ist klar: Wir verschulden uns an der Zukunft und es ist niemanden geholfen, wenn die frühkindliche und schulische Bildung kaputtgespart, aus Seniorenzentren verwaiste Ruinen werden und nachwachsende Generationen zukünftig keine Mitmenschen mehr finden, die ihre Kinder bilden, ihre Eltern pflegen oder ihnen bei sozialen oder psychischen Herausforderungen beratend behilflich sind. Die Politik scheint die Augen vor gesellschaftlichen Realitäten zu verschließen. Die Herausforderungen werden nicht weniger, sondern mehr. Darum braucht die soziale Infrastruktur mehr Unterstützung. Doch der Bund kürzt massiv, freiwillige Leistungen der finanzschwachen Kommunen brechen weg und im Landeshaushalt bilden sich die Preissteigerungen nicht ab oder es wird gar gekürzt. 66 VORSTAND

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