Bericht zur Bezirkskonferenz 20024

Die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen waren für die Jugendhilfeangebote des AWO Bezirksverbands Niederrhein der größte Einschnitt der zurückliegenden vier Jahre. Wochenlang mussten die Mo.Ki-Cafés und Offenen Ganztagsschulen schließen. Die Mitarbeiter*innen gaben alles, um das Beste aus dieser misslichen Situation zu machen. Eltern, Mitarbeiter*innen und nicht zuletzt die Kinder waren sehr erleichtert und froh, als die Einrichtungen endlich wieder uneingeschränkt öffnen konnten. PROJEKT GLÜCK AUF! Auch das von der RAG-Stiftung geförderte Projekt „Glückauf!“, welches in Kooperation mit den AWO Kreisverbänden in Oberhausen und Essen durchgeführt wurde, musste Abstriche machen. Denn in dem Projekt ging es darum, mit künstlerischen Angeboten 13- bis 15-jährigen Schüler*innen die Möglichkeit zu bieten, sich in verschiedenen Feldern kreativ auszuprobieren und dabei ihre persönlichen Kompetenzen und ihre Teamfähigkeit zu stärken. Einige dieser Angebote konnten aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen nur eingeschränkt umgesetzt werden, dennoch konnte das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden. SPITZENVERBANDLICHES WIRKEN Ungeachtet der Pandemie-bedingten Einschnitte hat sich in den vergangenen vier Jahren im Bereich der Jugendhilfe auf politischer Ebene viel getan: Im Juni 2021 trat die Reform des SGB VIII in Kraft. Wenige Monate später verabschiedete die Bundesregierung das „Ganztagsförderungsgesetz“, welches bundesweit einen Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschulkinder ab dem Schuljahr 2026/27 festlegt. Allein im Bezirk Niederrhein beschäftigt die AWO inzwischen immerhin rund 850 Mitarbeiter*innen an über 60 Offenen Ganztagsschulen: ein Grund, warum sich der Bezirksverband im Schulterschluss mit anderen Wohlfahrtsverbänden seit Jahren intensiv in einschlägige politisch-fachliche Debatten einmischt. Wichtig war in diesem Kontext auch die im Sommer 2022 geschlossene Kooperationsvereinbarung mit dem AWO Bezirksverband Mittelrhein für den Bereich Jugendhilfe: Kompetenzen und Ressourcen aus beiden Verbänden werden seitdem im Sinne einer optimalen spitzenverbandlichen Vertretung gebündelt. Ein nachhaltig wirkendes Ereignis für die Abteilung Jugendhilfe war last but not least die Übernahme der Trägerschaft von zwei Offenen Ganztagsschulen in Krefeld zum 01.08.2024. Als fachlich und organisatorisch gut aufgestellter Jugendhilfeträger hatte der Bezirksverband Niederrhein bei der Stadt Krefeld offensichtlich überzeugen können. 54 ABTEILUNG JUGENDHILFE

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