Zudem starteten wir mit der Beschäftigung von Menschen mit seelischer Beeinträchtigung im Rahmen von Peer-Counseling, hieraus entstand das Projekt „Gemeinsam statt Einsam“. Corona-Pandemie: Dann kam Corona und die Welt wie sie bisher bestand, hat sich für uns alle einschneidend verändert. Trotz ständiger Erlasse und steigenden Infektionszahlen gab es bei uns keine Schließungen der Einrichtungen. Wir mussten mit Corona unsere Arbeit neu strukturieren, um keinen Menschen, egal ob groß oder klein, gesund oder beeinträchtigt, jung oder alt, alleine zu lassen. Das alles in einer Zeit, in der wir auch noch unseren langjährigen Geschäftsführer Bernd Bedronka und seinen Stellvertreter Henning Ehlers in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet haben. Trotz aller anstehenden Aufgaben haben wir uns entschieden, an der Umsetzung des Unterstützungsprogramms zur Bekämpfung von Armut (Stärkungspakt NRW) im Jahr 2023 zu beteiligen. Wir öffneten unsere Kontaktstelle in Nettetal, um den Menschen an drei Tagen in der Woche einen kostenfreien Mittagstisch anzubieten. Zudem konnten wir Miet- und Energieschulden übernehmen, als auch Essensgelder beim Kita- und OGS-Besuch, Lebensmittelgutscheine aushändigen, Schulmaterialien etc. kaufen. Uns erreichten sehr viele Anträge auf Zuschüsse für Möbel und „weiße Ware“, auch hier konnten wir den Menschen helfen. So mussten wir das Jahr im Wissen abschließen, dass viele Menschen auch in unserem Kreisgebiet unerkannt an der Armutsgrenze leben. Teilnahme NRW bleib sozial Kampagne: An der Demo vor dem Landtag nahmen wir mit über 300 Personen teil. Auch haben wir 1294 Briefe an den Landtagspräsidenten geschickt, uns mit allen Einrichtungen an der black week beteiligt und 5.896 unterschrieben Postkarten zu den knapp 30.000 beigesteuert. Von 2019 bis 2024 hat sich die Mitarbeiter*innenzahl von 195 auf inzwischen 391 mehr als verdoppelt. Die Arbeitsfelder im Kreisverband Viersen bestehen aus: • Ambulante Pflege • Eingliederungshilfe: Ambulant Betreutes Wohnen, Beschäftigung & Tagesstruktur, Besondere Wohnformen, Kompetenzzentrum für Menschen mit erworbener Hirnschädigung (KMeH), Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB), Kontakt- und Beratungsstelle, FELIX (Netzwerk für Kinder psychisch kranker Eltern) • Schuldner- und Insolvenzberatung • Kitas, Schulbetreuungen, Offener Ganztag, Schulsozialarbeit, Sozialpädagogische Familienhilfe • Allgemeine Verwaltung und Verbandliches GUT ZU WISSEN 35
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