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AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. | Portrait

Antje Schwarz

Aus einem Hund wird eine ganze Farm

Der Soziale Dienst im AWO Seniorenzentrum Wilhelm-Lantermann-Haus in Dinslaken ist nicht nur auf den Hund gekommen. Inzwischen koordiniert Antje Schwarz eine ganze Farm:

„Als Diplom-Sozialarbeiterin habe ich meinen beruflichen Werdegang im Sozialen Dienst einer Werkstatt für Behinderte begonnen. Nach meiner Elternzeit bin ich auf eine Stellenausschreibung der AWO gestoßen und hatte das Glück, genommen zu werden.

Nun arbeite ich bereits seit Januar 2004 im Sozialen Dienst des AWO Seniorenzentrums Wilhelm-Lantermann-Haus in Dinslaken. Zunächst war ich für die Betreuung demenziell veränderte Bewohnerinnen und Bewohner in Teilzeit eingestellt.  Aber die Aufgaben wuchsen mit meinen Kompetenzen, die ich über Weiterbildungen erworben habe. So habe ich eine Weiterbildung zur Demenzexpertin ebenso erfolgreich absolviert, wie die Qualifikation zur Beraterin in der gesundheitlichen Versorgungsplanung gemäß § 132g SGB V.

Seit vier Jahren bin ich als Koordinatorin des Sozialen Dienstes, als Hospizbeauftragte und Beraterin zur gesundheitlichen Versorgungsplanung im Wilhelm-Lantermann-Haus tätig. Inzwischen sogar Vollzeit, da meine Stunden durch das Projekt „Unsere kleine Farm“ aufgestockt werden konnten. Dabei handelt es sich um ein Projekt der AWO Seniorendienste Niederrhein gGmbH, das vom Verband der Ersatzkassen (vdek) gefördert wird. Ziel ist es, durch einen tier- und gartengestützten Ansatz die Mobilität, das seelische Wohlbefinden sowie das Ernährungsverhalten so zu fördern, dass es sich positiv auf die Gesundheit der Bewohner*innen auswirkt und Erkrankungen präventiv entgegenwirken kann.

Dieses Projekt liegt mir auch besonders am Herzen. Denn privat habe ich im letzten Jahr noch eine zweijährige Weiterbildung zur tiergestützten Arbeit abgeschlossen. Mit meinem ersten Hund habe ich schon vor vielen Jahren Hundebesuchsdienste durchgeführt und dabei festgestellt, dass der Bezug zu Tieren viele positive Effekte bei den Bewohner*innen mit sich bringt. Das motivierte mich, die entsprechende Weiterbildung zu machen. Mittlerweile habe ich zwei Hunde, die unsere Bewohner*innen regelmäßig erfreuen und nun auch eine ganze Farm mit Hühnern, Kaninchen und Beeten.

Unsere kleine Farm macht zwar riesigen Spaß, stellt mich aber vor neue Herausforderungen, die sich aber durch das sehr gute Teamgefüge im Wilhelm-Lantermann-Haus, durch nette Kolleg*innen und eine verständnisvolle Einrichtungsleitung gut meistern lassen.“

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