Zeit, dass sich was bei den Beschäftigungsbedingungen in den Kitas dreht, dachte sich der AWO Bezirksverband Niederrhein und entwickelte die Vier-Tage-Woche in der frühkindlichen Bildung als Modellprojekt. „In einem in zwei Monheimer Kindertageseinrichtungen (Kitas Kunterbunt und Grünauer Straße) lokal begrenzten und zeitlich beginnend vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024 befristeten Modellprojekt bieten wir Mitarbeitenden die Vier-Tage-Woche an, um einerseits zu sehen, wie auf diese Weise Mitarbeitende durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und verlängerte Erholungsphasen entlastet und ihre Zufriedenheit gesteigert werden kann. Gleichzeitig sollen so Randzeiten für berufstätige Eltern verlässlicher abgedeckt werden können, ohne dass Mehrarbeitszeit entsteht“, berichtet Jürgen Otto (Vorstand beim AWO Bezirksverband Niederrhein) über das NRW-weit einzigartige Beschäftigungsmodell in der frühkindlichen Bildung.
Die Vier-Tage-Woche soll laut Jürgen Otto generell allen Mitarbeiter*innen angeboten werden und erfolgt auf freiwilliger Basis. (auch EK etc.). „Selbst, wenn Mitarbeitende nicht von dem Angebot der Vier-Tage-Woche Gebrauch machen wollen, profitieren alle Seiten davon: Die Mitarbeitende, die es nicht möchte, hat die Sicherheit, dass andere Kolleg*innen vier Tage praktisch ganztägig bzw. in den Kern- und Pausenablösungszeiten da sind und es ergeben sich dadurch für alle verlässlichere Arbeitszeiten“, stellt Jürgen Otto in Aussicht. Dabei ist dem AWO Vorstand bewusst, dass bereits Beschäftigte in den AWO Kitas ihre Arbeitszeiten und Arbeitstage bereits ausgehandelt und ihr Leben dementsprechend organisiert haben. Daher versteht Jürgen Otto das Modellprojekt vor allem „als Einladung an potenziell neue Mitarbeiter*innen, die ein neues Arbeitszeitmodell in der Teamarbeit erfolgreich umsetzen wollen.“ Interessierte Voll- und Teilzeitkräfte können sich ab Anfang November 2023 auf www.awo-nr.de auf Stellen für die Vier-Tage-Woche bewerben