Der von der Bundesregierung vorgelegte Haushaltsentwurf gefährdet nun aber die über Jahrzehnte aufgebaute Arbeit in Beratungsstellen. Im Bereich der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) droht durch die geplanten Kürzungen jede dritte Beratungsstelle wegzufallen. Dabei sind die Zahlen zugewanderter Menschen weiterhin hoch und mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht und dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz stehen neue Aufgaben an.
Unzureichende Finanzierung und unsichere Perspektiven zwingen Träger schon jetzt dazu, Standorte zu schließen. So entstehen Versorgungslücken, deren Folgekosten die nötigen Investitionen um ein Vielfaches übersteigen.
Die Migrationsberater*innen der AWO am Niederrhein weisen in einer gemeinsamen Fotoaktion auf die Folgen der geplanten Kürzungen hin und liefern starke Argumente, um den Bundestag aufzufordern: Stoppt den Sparhaushalt! ...und verhindert das Aus für jede dritte Migrationsberatung.