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AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. | Detail

Schwangerschaftsabbruch endlich entkriminalisieren

Schwangerschaft & Sexualität

„Der Schwangerschaftsabbruch ist eine bewusste Entscheidung von selbstbestimmten Frauen“, erklärt Nicola Völckel, Leiterin des AWO Lore-Agnes-Hauses, zu den heute durch IT.NRW vorgestellten Zahlen über die Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2021.

Demnach waren 89,9 Prozent der Frauen zum Zeitpunkt des Abbruchs zwischen 18 bis 39 Jahre alt und 7,7 Prozent 40 Jahre oder älter. Zudem hatte mehr als die Hälfte der Frauen vor dem Abbruch bereits mindestens ein Kind geboren.

„Die Zahlen zeigen, dass der Schwangerschaftsabbruch Teil der sexuellen Selbstbestimmung ist und zu den Reproduktionsrechten von Frauen gehört. Entsprechend muss diese Entscheidung entkriminalisiert werden. Der Schwangerschaftsabbruch hat im Strafgesetzbuch nichts mehr zu suchen. Die Paragrafen 218 und 219 StGB gehören ersatzlos gestrichen“, erwartet Nicola Völckel.

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Das Foto zeigt das Straßenschild des LAH
Bereits seit 1983 ist das Lore-Agnes-Haus in Essen eine Anlaufstelle für alle Fragen und Probleme rund um Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch, führt als staatlich anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle die gesetzlich vorgeschriebene Beratung vor einem Schwangerschaftsabbruch durch und stellt die erforderliche Beratungsbescheinigung aus.