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AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. | Detail

Position: Subsidiarität sichert Sozialstaat

Verband

Der deutsche Sozialstaat funktioniert nach dem Subsidiaritätsprinzip. Das heißt, jeweils kleinere Einheiten haben Vorrang, wenn es darum geht, Hilfen zu leisten. Der Staat soll seinen Bürger*innen die Möglichkeit geben, selbst passende Angebote zu finden, statt hinzunehmen, was eine zentrale Stelle als vermeintlich passend vorgibt.

Dafür braucht es eine vielfältige Angebotslandschaft, die auskömmlich und dauerhaft refinanziert ist. In Zeiten wachsender Sparzwänge droht dieses Fundament zunehmend brüchig zu werden. Diese Entwicklung nimmt Leistungserbringern die Möglichkeit, wirksame Strukturen anzubieten, um soziale Härten aufzufangen.

Subsidiarität kann als sozialrechtliches Gestaltungsprinzip Einfluss auf Refinanzierungsentscheidungen haben. Wie sich dieser Einfluss begründet und wie er genutzt werden kann, erklären wir in einem Positionspapier, das hier als PDF gelesen oder hier als Video angeschaut werden kann.

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Das Bild zeigt eine Grafik des AWO Bezirksverbands Niederrhein e.V. mit dem Logo der Organisation. Es enthält drei Hauptbereiche, die sich mit verschiedenen Prinzipien der sozialen Arbeit beschäftigen: Subsidiaritätsprinzip Frage: „Werden verfügbare Mittel vorrangig für Angebote und Strukturen freier Träger eingesetzt?“ Wunsch- & Wahlrecht Frage: „Steht Leistungsberechtigten lokal ein angemessen vielfältiges Angebot zur Verfügung?“ Gleichheit Frage: „Werden vergleichbare Angebote für alle Träger in gleicher Höhe finanziert?“ Die drei Bereiche sind in farbigen Boxen (rot/lila) dargestellt, jede mit einer Symbolgrafik, die das jeweilige Prinzip veranschaulichen soll.
Die AWO setzt sich seit ihrer Gründung für Hilfe zur Selbsthilfe ein. Das Subsidiaritätsprinzip, das den Sozialstaat in diesem Sinne traditionell strukturiert, gerät aber zunehmend unter die Räder der schwarzen Null.