Bereits im Januar 2023 hat die Regionalstelle der Landesfachstelle als eine von fünf Regionalstellen in den Regierungsbezirken NRWs ihre Arbeit aufgenommen, um auf regionaler Ebene die Prävention sexualisierter Gewalt zu unterstützen.
Fachreferentin Kirsten Schumacher stellte die Unterstützungsangebote der Regionalstelle für die Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe im Regierungsbezirk Düsseldorf vor. „Um Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt zu schützen, braucht es Erwachsene, die durch ihr Wissen um sexualisierte Gewalt sowie ihre Haltung zu Kinderschutz und Kinderrechten Schutz- und Kompetenzorte für junge Menschen schaffen“, so Schumacher.
Die Notwendigkeit von Schutzkonzepten betonte auch Britta Altenkamp (Präsidiumsvorsitzende des AWO Bezirksverbands Niederrhein) in ihrem Impulsvortrag. Diese Notwendigkeit leitete die AWO Präsidentin nicht nur aus der Geschichte des Wohlfahrtsverbandes ab, dessen Vorläuferorganisationen Kinderschutzkommission zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren, sondern auch aus ihren Erfahrungen als Landtagsabgeordnete. Denn als Politikerin saß Britta Altenkamp der Kinderschutzkommission des Landtags NRW vor und arbeitete im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu den sogenannten Missbrauchsfällen in Lügde.
Die Teilnehmenden der Online-Veranstaltung erhielten im Anschluss Informationen über Rechte- und Schutzkonzepte sowie Anregungen um mit der eigenen Einrichtung in Schutzprozesse einzusteigen. Denn seit Inkrafttreten des Landeskinderschutzgesetz NRW sind Schutzkonzepte für alle Einrichtungen und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe gefordert.
Bei Fragen zur Prävention sexualisierter Gewalt und der Implementierung von Schutzkonzepten steht die Regionalstelle der PsG.nrw mit Kirsten Schumacher als Fachreferentin beratend zur Seite und unterstützt die Träger zum Beispiel durch offene Videosprechstunden. Die nächsten Termine werden zeitnah online veröffentlicht.