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AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. | Detail

Kostenlos, aber nicht umsonst: Europaabgeordneter Jens Geier unterstützt das AWO Lore-Agnes-Haus mit Menstruationsprodukten

Schwangerschaft & Sexualität

„Periodenarmut führt häufig zu sozialer Ausgrenzung und dem Gebrauch von unhygienischen Ersatzmitteln, was negative gesundheitliche Folgen haben kann“, weiß Nicola Völckel (Leiterin des AWO Lore-Agnes-Haus) aus ihrer alltäglichen Arbeit im Beratungszentrum zu berichten. „Auch in einem vermeintlich reichen Land wie Deutschland ist es für fast ein Viertel der Mädchen und Frauen finanziell schwierig, sich ausreichend mit Binden und Tampons zu versorgen“, kritisiert Nicola Völckel.

Die Herausforderung Menstruationsarmut ist auch dem Essener Europaabgeordneten Jens Geier kein unbekanntes Phänomen. Darum entschied sich der SPD-Politiker kurzerhand dazu, das AWO Lore-Agnes-Haus mit kostenfreien Menstruationsprodukten zu unterstützen. „Es kann nicht sein, dass Schüler*innen aus Scham dem Unterricht fernbleiben, wenn sie ihre Tage haben und sich keine Menstruationsprodukte leisten können“, führt der Europaabgeordnete als Beispiel an. „Auch Geflüchteten fehlen oft die finanziellen Mittel, um sich mit Menstruationsprodukten zu versorgen. Im Lore-Agnes-Haus werden u.a. Schüler*innen und Geflüchtete begleitet. Das hat mich motiviert, diese wichtige Arbeit mit Menstruationsprodukten getreu dem Motto ‚Kostenlos, aber nicht umsonst‘ zu unterstützen“, so Jens Geier bei der Übergabe von Tampons, Binden und Menstruationstassen an die AWO.

 „Auch Deutschland ist noch weit davon entfernt, eine vorurteilsfreie, aufgeklärte und ‚periodenfreundliche‘ Gesellschaft zu sein“, freut sich AWO Vorstand Michael Rosellen über die Unterstützung des AWO Lores-Agnes-Hauses. „Mit dem Slogan ‚Period positivity‘ leisten die Produkte einen wichtigen Beitrag, Menstruation mitzudenken. Zum Mitdenken gehört aber auch, über Menstruation zu reden“, so Michael Rosellen.

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Auf dem Foto sind fünf Personen zu sehen, die vor einem Gebäude stehen. Jede Person hält ein Menstruationsprodukt in der Hand. Neben dem Eingang des Gebäudes ist ein Schild mit dem Logo und dem Namen “AWO” zu sehen, was für “Arbeiterwohlfahrt” steht. Darunter steht “Lore-Agnes-Haus,” was darauf hinweist, dass es sich um eine Einrichtung der AWO namens Lore-Agnes-Haus handelt.
v.l.n.r.: Michael Rosellen (Vorstand AWO Bezirksverband Niederrhein), Jens Geier (Europaabgeordneter), Melanie Nagel (Mitarbeiterin AWO Bezirksverband Niederrhein), Britta Altenkamp (Präsidiumsvorsitzende AWO Bezirksverband Niederrhein) und Nicola Völckel (Leitung AWO Lore-Agnes-Haus).