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AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. | Detail

Kinderarmut bekämpfen: Einführung der Kindergrundsicherung vorziehen!

Kinder, Jugend & Familie

„Seit Ende der 80er Jahre ist Kinderarmut gesellschaftliches Dauerthema. Das ist ein sozialpolitischer Skandal, den wir nicht weiter hinnehmen dürfen. Denn ebenso lange liegt mit der Kindergrundsicherung ein Lösungsvorschlag auf dem Tisch, um armutsgefährdeten oder von Armut betroffenen Kindern zielgenau zu helfen.

Umgesetzt wurde sie bis heute jedoch noch nicht. Die aktuelle Bundesregierung hat sie inzwischen in ihren Instrumentenkasten aufgenommen. Allerdings soll die Kindergrundsicherung nach den Plänen der Bundesregierung erst 2025 eingeführt werden. Die Zeit, die die Bundesregierung braucht, um durch die Kindergrundsicherung in den Stiel zu stoßen, haben die Kinder in Armut nicht“, kritisiert Britta Altenkamp (Präsidiumsvorsitzende des AWO Bezirksverbands Niederrhein) angesichts aktueller Warnungen vor steigenden Kinderarmutsquoten.

„Um die Zukunftschancen dieser Kinder zu verbessen, muss die Einführung der Kindergrundsicherung vorgezogen werden und schnellstmöglich greifen“, fordert Britta Altenkamp. „Wir können es uns schlichtweg nicht leisten, dass jedes fünfte Kind den Anschluss immer weiter verliert und noch mehr Kinder in die zukunftsgefährdende Armutsspirale geraten“, so die niederrheinische AWO Präsidiumsvorsitzende.

„Die Bundesregierung muss jetzt handeln. Aber auch die Landesregierung muss ihre Schonhaltung bei dem Thema aufgeben und über den Bundesrat und auch der Sozialministerkonferenz Ergebnisse einfordern“, erwartet Britta Altenkamp.

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Das Foto zeigt Plakate des Aktionsbündnisses Kinderarmut hat Folgen
Gemeinsam gegen Kinderarmut: Ein breites Bündnis für die Kindergrundsicherung schmiedete der AWO Bezirksverband im Jahr 2009 (Archivbild).