All das kann einen sorgenvoll in die Zukunft blicken lassen. Aber wir wären nicht die Arbeiterwohlfahrt am Niederrhein, wenn wir uns einfach damit abfinden würden. Für uns ist klar: mit unsozialen Sparhaushalten lässt sich kein Sozialstaat machen. Und wir brauchen einen funktionierenden Sozialstaat als einen Garant für unsere Demokratie. Darum werden wir uns nicht damit abfinden, dass in Bund und Land nur darüber nachgedacht wird, wo zu Lasten der Schwachen gespart werden kann. Wenn Menschen, die Unterstützung benötigen, weiter ausgegrenzt werden, gedeihen auf diesem Nährboden Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile. Umso lauter werden wir für einen starken Sozialstaat und auskömmliche sozialstaatliche Leistungen kämpfen, deren Grundlage durch eine Verbesserung der Einnahmesituation von Bund und Ländern geschaffen wird.
Bereits Ende Februar werden die Weichen für die Zukunft unseres Zusammenlebens neu gestellt und der 21. Deutsche Bundestag gewählt. Das ist nicht die erste vermeintliche Richtungswahl in den letzten Jahren. Gleichwohl wird das Wahlergebnis einen neuen Blick auf unsere Gesellschaft ermöglichen und ein Gradmesser dafür sein, wie es um unsere Werte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz in diesem Land bestellt ist. Diese Grundwerte bestimmen unser Handeln und sind unsere Motivation, im Jahr 2025 gemeinsam für unsere Demokratie und unseren Sozialstaat zu kämpfen. Jeden Tag, Stück für Stück.
Nutzen Sie die Weihnachtszeit, um im Kreise Ihrer Liebsten Kraft zu tanken. Denn auch wenn wir die Zukunft nicht vorhersagen können, wollen wir sie mit Ihnen gemeinsam im neuen Jahr gestalten. Darauf freuen wir uns.
Mit freundlichen Grüßen
Britta Altenkamp, Präsidiumsvorsitzende
Kerstin Hartmann, Vorständin
Michael Rosellen, Vorstand