Das Projekt INAR - Integration in den Arbeitsmarkt bringt diese beiden aktuellen wie auch zentralen Herausforderungen Deutschlands zusammen. Ziel des Projektes ist es, die Arbeitsmarktintegration und eine langfristige Bindung der Eingewanderten in den Pflegebereich zu stärken.
Das geschieht unter anderem durch gezielte Rekrutierungsmaßnahmen und was bietet sich dafür besser an als eine Ausbildungsmesse. Sowohl in Düsseldorf als auch in Leverkusen unterstützten INAR-Integrationslots*innen die ansässigen AWO Kreisverbände, um junge Menschen für einen Job in der Wohlfahrtspflege zu begeistern. Besonders punkten konnten Kerstin Buchwieser und Annika Nemec mit dem Argument, dass die AWO als Arbeitgeber*in besonders sensibel in migrationsspezifischen Herausforderungen ist und mit INAR und dem Projekt Refugees into Work – Niederrhein sogar Angebote vorhält, um Menschen mit Einwanderungsgeschichte bei der Arbeitsmarktintegration langfristig zu unterstützen.
Aber auch inhaltlich weckte die Arbeit in der Pflege viel Interesse bei den Schüler*innen, die mit einem so genannten Altersanzug mit Gewichtsmanschetten, Bewegungseinschränkungen, Kopfhörer und getönter Brille selbst testen konnten, vor welchen Herausforderungen ältere Mitmenschen bisweilen stehen. So entstand oftmals ein spannender Austausch darüber, was den Inhalt der Ausbildung und die Voraussetzungen für den Job als Pflegefachkraft betrifft.