In insgesamt sechs Modulen des BASiS (Bildung, Anleitung und Stärkung interkultureller Sozialkompetenzen)-Kurses erhielten die Eingewanderten durch die AWO Unterstützung, in ihrer neuen Heimat ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Dabei machten die Kurse in Essen und Mönchengladbach deutlich, wie unterschiedlich die Schwerpunkte in den Kursen sein können.
Das Kursangebot Essen, das pandemiebedingt auf fünf Teilnehmerinnen beschränkt wurde, war vor allem dadurch geprägt, die Isolierung, die durch die Corona-Auflagen entstand, aufzufangen. Durch den regelmäßigen Austausch unter anderem über Kindererziehung und Gleichberechtigung gaben sich die Teilnehmerinnen gegenseitig Halt in der schwierigen Zeit.
In Mönchengladbach hingegen kamen 12 Menschen zusammen, die gemeinsam viel lachten und viel Freude daran fanden, das Thema Religion ausführlich zu erörtern. Denn neben neun Muslimen nahmen auch drei Christen am Kurs teil. Das belebte die Diskussion ebenso, wie es auch den Zusammenhalt in der Gruppe so sehr förderte, dass am Ende des Kursangebotes sogar ein paar Tränen flossen, weil der regelmäßige Austausch zumindest in Kursform nicht mehr stattfinden würde. Beide Kurse einte neben den praktischen Tipps für das Leben in Deutschland aber vor allem das menschliche Miteinander in ihrer neuen Heimat, von dem Geflüchtete gerade in Pandemiezeiten leider viel zu wenig erfahren können.
