„Die ohnehin viel zu wenigen Mitarbeitenden können die Kinder nur noch sicher betreuen. Von einer Erfüllung des Bildungsauftrags können wir an vielen Stellen nicht mehr reden. Erst recht nicht von Qualitätssteigerungen“, so Jürgen Otto weiter.
Aus Trägersicht kann der niederrheinische AWO Vorstand mit Blick auf den von Josefine Paul angekündigten Marathonlauf für mehr Plätze, bessere Qualität und mehr Personal nur konstatieren, „dass wir für einen Langstreckenlauf nicht mehr die Zeit haben und uns als Träger schon jetzt die (finanzielle) Puste langsam ausgeht. Auch wenn die Landesregierung zahlreiche Maßnahmen verkündet, um die Situation zu verbessern, sind diese entweder nicht wirklich praktikabel oder verdampfen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.“
„Wenn es nicht zeitnah gelingt, die Mitarbeitenden in den Einrichtungen durch mehr Personal zu entlasten, Freie Träger bei der Refinanzierung der Inflationsausgleichsprämie zu unterstützen und Gehaltssteigerungen in den KiBiz-Pauschalen zu berücksichtigen, werden sich immer mehr Träger von den ambitionierten Ausbauplänen der Landesregierung verabschieden. Schon jetzt geben die Ersten Trägerschaften ab“, warnt Jürgen Otto.