Nachdem zunächst das Projekt „INAR – Integration in den Arbeitsmarkt“, das die Integration von Geflüchteten ebenso unterstützt wie den Fachkräftemangel in der Pflege bekämpft, vorgestellt wurde, erhielten die 42 Teilnehmenden in nach Thema und Sprache aufgeteilten Kleingruppen weitere Informationen beispielsweise über die Anerkennung ausländischer Abschlüsse oder welche Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sich ihnen in der Pflege bieten. Die Informationen wurden offenkundig sehr erfolgreich vermittelt. Denn am Folgetag hospitierten nicht nur erste Geflüchtete in den Seniorenzentren der AWO Duisburg. Katarzyna Kocaj (Ausbildungskoordinatorin der AWO Cura gGmbH) konnte berichten: „Heute morgen hat sich schon die erste Person bei mir gemeldet, die sich für die einjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz interessiert, Wir haben direkt einen Beratungstermin ausgemacht. Zudem werden in den nächsten beiden Wochen zwei weitere Personen in unseren Einrichtungen hospitieren, die die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft machen wollen. Mein Fazit ist, dass diese Veranstaltung ein gutes Format ist, welches viel Potential birgt." Eine positive Bilanz zieht auch Alessio Vigna (stellvertetende Teamleitung im Integration Point Duisburg): „Eine gelungene Veranstaltung mit vielen motivierten Menschen für die Pflege von morgen. Durch das Format von Bewerber*innenrunden in Kooperation mit Arbeitgeber*innen und Projektträger*innen kann dem Fachkräftemangel gezielt entgegengewirkt werden.“
Daher soll es auch nicht bei diesem einen Termin bleiben, der Geflüchtete die Möglichkeiten der Arbeitsmarktintegration in der Pflege aufzeigt. Schon heute plant INAR-Koordinatorin Dina Purits nicht nur eine Folgeveranstaltung in Duisburg, sondern auch eine Übertragung des Erfolgsformats auf weitere Kommunen.