Der Fachtag wurde genutzt, um gemeinsam in den Austausch zu aktuellen Entwicklungen im Programm zu kommen und mit anderen Standorten gute Praxisbeispiele zu diskutieren. Denn durch die differenzierte Umsetzung von KIM in NRW wird auch das Case Management vor Ort unterschiedlich ausgestaltet. Dies betrifft neben der zu beratenden Zielgruppe auch eine variierende Stellung des Case Managements im Kontext der jeweiligen Beratungslandschaft. Hieraus ergaben sich mehrere Themen, die für die praktische Beratung durch die Case Manager*innen der FW relevant sind und die im Rahmen des Fachtags aufgegriffen wurden.
Zudem bot der Fachtag den geeigneten Rahmen, um gemeinsam zu erörtern, wie sich KIM besonders auch im Sinne der Zielgruppe in den nächsten Jahren positiv weiter entwickeln kann. „Dafür müssen die grundlegenden Standards NRW weit gelten. Das ist wichtig, um Doppelstrukturen zu anderen Beratungsprogrammen zu vermeiden. Derzeit stellt das Land in KIM einen Rahmen, eine Handlungsempfehlung, zur Verfügung, aber die konkrete Umsetzung in den Kommunen ist sehr unterschiedlich. Darum muss das Land NRW klarere Rahmenbedingungen für die zwingende und formalisierte Beteiligung der freien Träger definieren und für eine auskömmliche Refinanzierung sorgen“, betont Menderes Candan (Abteilungsleiter Migration beim AWO Bezirksverband Niederrhein).