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AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. | Detail

Bündnis demonstrierte am Safe Abortion Day in Essen für sexuelle Selbstbestimmung

Schwangerschaft & Sexualität

Ein breites Bündnis rund um AWO, Falken, Jusos, Linke, AgR und SPD kämpft unter dem Motto "Schwangerschaftsabbruch: Unser Recht, unsere Entscheidung! Hier und weltweit!" für die ersatzlose Streichung des §218 StGB und die Umsetzung sexueller und reproduktiver Rechte. Um seinen Forderungen noch mehr Nachdruck zu verschaffen, demonstrierte das Bündnis für seine Forderungen mit rund 70 Teilnehmenden am „Safe Abortion Day“ gestern auf dem Essener Kennedyplatz zu.

„Bereits seit mehr als 150 Jahren regelt der Paragraf 218 im Strafgesetzbuch den Schwangerschaftsabbruch in Deutschland. Über die Jahre wurde die Regelung zwar reformiert, doch bis heute ist ein Schwangerschaftsabbruch rechtswidrig und bleibt nur unter bestimmten Voraussetzungen straffrei. Das hat viele negative Konsequenzen. Darum fordern wir die Bundesregierung zur ersatzlosen Streichung des Unrechtsparagrafen auf“, so Nicola Völckel (Leiterin des AWO Lore-Agnes-Hauses) in ihrer Rede.

Nicht nur in Deutschland, auch weltweit stehen Ungleichbehandlung und Unterdrückung durch die Angriffe auf sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte auf der Tagesordnung. „Darum solidarisiert sich das Bündnis uns mit allen, die für reproduktive Gerechtigkeit kämpfen und fordert uneingeschränkte körperliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung für alle, insbesondere Frauen, nicht-binäre und trans* Personen sowie Menschen mit Behinderung – in Deutschland und weltweit!“, so Nicola Völckel weiter.

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Das Foto zeigt ein Schild auf der Demo mit dem Text "Abortion saves lives"
In über 50 Städten deutschlandweit fanden zum Safe Abortion Day zahlreiche bunte und kreative Aktionen statt. So auch in Essen auf dem Kennedyplatz.
Das Foto zeigt Demo-Teilnehmende und ein Schild mit dem Text "My uterus! My Choice"
Rund 70 Aktivist*innen aus Organisationen, Parteien und Gruppen solidarisierten sich in Essen mit allen Menschen, die Angriffe auf ihre sexuelle und reproduktive Rechte erleben. Die Situation in den USA zeigt, dass diese Rechte weiterhin erkämpft werden müssen. Auch in Deutschland!
Das Foto zeigt Nicola Völckel bei ihrer Rede auf der Kundgebung des Bündnisses.
Nicola Völckel (Leiterin des AWO Lore-Agnes-Hauses) forderte die Bundesregierung zum Handeln auf und die sexuellen und reproduktiven Rechte umzusetzen.